Neugier trieb mich nach Wien um die neue österreichische Messe im Leopoldmuseum, deren Platz bislang die Art Austria innehatte, anzuschauen. Mehr Hintergründe dazu in diesem Zeitungsartikel:http://diepresse.com/home/kultur/kunst/5042167/Art-Austria-zieht-weiter
Um es gleich vor weg zu nehmen, es gab nicht viel Neues, sondern vor allem alt bewährtes: Helnwein, Staudacher, Damisch & Co., vereinzelte interessante Positionen im UG, allem voran Ina Loitzl gezeigt von Kro Art Contemporary und Maria Legat, die in einer Einzelausstellung von der Galerie Flux präsentiert wurde. Geld verdienen lässt sich meist nur mit etablierten Künstlern, deren Marktwert sich über Jahrzehnte bewährt hat. Ein bedauerlicher Kreislauf in der Marktwirtschaft der Kunst.
Meiner Meinung nach verträgt sich eine Messe nicht mit dem Museumsambiente. Je mehr Menschen sich dort befinden, umso stickiger wird die Luft, darauf sind die Räumlichkeiten eines Museumsbetriebes nicht ausgerichtet.
Nur die Preise scheinen entsprechend hoch zu sein, jedenfalls für die Galerien, die sich dort einmieten in der Hoffnung sich markttechnisch zu platzieren und sich dabei häufig finanziell überheben.
Man sollte Ehrlichkeit beweisen und es benennen: Wien braucht nicht noch eine Kunstmesse! Es gibt die Vienna Contemporary, die in den Marx -Hallen ein tolles neues Quartier hat, die Parallel Vienna in der Dominikanerbastei und die Art Austria, die jetzt neu im Liechtensteinpalais startet.
Wien selbst bietet Kunst in vielen Museen und Galerien, die man innerhalb eines Zeitraumes von 2 Wochen nicht schafft anzuschauen.









