Women’s Day

„WoMan“ @ Tanja Deuringer -Kösler
„Aufgereiht“
„Zusammen“

More than soups!

HAPPY WOMEN’S DAY!

For many decades, women were judged on what dishes they had in their trousseau cupboard. Recently someone looked at the stamp on the bowl I had with me at an exhibition. A bowl that an old woman gave me at a flea market. WE women are still evaluated, evaluated and devalued today. It is no longer just about our dishes. Today it’s about our job, our income, our house and our car! Whole branches of industry depend on “upgrading” women, be it fashion, cosmetics, plastic surgery or banal photo filters. Education is assumed anyway and the numbers show that girls are usually better at school than boys.

There never seems to be a good time to address the issue of gender injustice. The financial situation in a recession is getting worse for everyone and it is necessary to approach this topic objectively.

The so-called „Gender Pay Gap“ describes the percentage difference between the average gross wages of men and women. It is found that women earn 21% less salary for the same job.
Millions of women who have had children, no matter how well they have completed their studies, will face the problem of how to deal with the care of their children and their jobs.
We are now masters in deporting care to become the most important people in our lives. Daycare centers, which take babies from one year old, often earlier, pop up land, land off the ground. Midday care, day-care centers and old people’s homes have long been overloaded with too little staff and too little space. The decision is no longer voluntary. Women have to work to support their families because the sole salary of a family father is often no longer sufficient.

We have 15.6 million part-time jobs in Germany, 66% of whom are women. People who are either mini-jobs or marginally employed to do unpaid family parenting and care work. These people will never get enough pension! The 1.6 million single parents (90% women) who have to do everything on their own through education, care and work face the greatest risk of poverty. 40% depend on Hartz4. Whoever works from single parents is taxed more by the state than married couples without children.
The average pensioner in Germany receives 44.3% of what an average worker earns. The widow’s pension was reduced from 60% to 55% in 2002. We then speak of about 22% pension of an average salary of an employee. It often affects the longer-living women, who mostly receive a mini pension due to their work in their family.

Most women don’t object. I think it’s a big mistake, because only those who are silent can continue to be exploited.

I write this text not only with the background that I am a woman and mother, but that I have accompanied many fates as a pedagogue.

I expanded my sphere of influence through art to draw more people’s attention to deficiency situations.

Viele Jahrzehnte wurden Frauen danach bewertet, welches Geschirr sie in ihrem Aussteuer Schrank stehen hatten. Erst kürzlich hat jemand den Stempel der Schüssel, die ich bei einer Ausstellung dabei hatte, angesehen. Einer Schüssel, die mir eine alte Frau auf einem Flohmarkt geschenkt hat. WIR Frauen werden heute noch bewertet, gewertet und entwertet. Es dreht sich dabei nicht mehr nur  um unser Geschirr. Heute geht es um unseren Beruf, unser Einkommen, unser Haus und unser Auto!  Es hängen ganze Industriezweige daran, Frauen „aufzuwerten“, sei es Mode, Kosmetik, plastische Chirurgie oder banale Fotofilter. Bildung wird sowieso vorausgesetzt und die Zahlen zeigen, Mädchen sind in der Schule meist besser als Jungs. 

Es scheint nie der richtige Zeitpunkt zu geben, sich dem Thema der Ungerechtigkeit zwischen Geschlechtern zu widmen. Dabei spitzt sich die finanzielle Lage in einer Rezession für jeden immer weiter zu und es ist notwendig sich diesem Thema sachlich zu nähern. 

Der sogenannte „Gender Pay Gap“ beschreibt den prozentualen Unterschied vom durchschnittlichen Bruttolohn von Männer und  Frauen, dabei stellt man fest, das Frauen  21 % weniger Gehalt für die gleiche Tätigkeit verdienen. 

Millionen von Frauen, die Kinder bekommen haben, egal wie gut sie ihr Studium abgeschlossen haben, stehen irgendwann vor dem Problem, wie sie mit der Versorgung von ihren Kindern und Beruf umgehen. 

Wir sind mittlerweile Meister im Abschieben von Fürsorge, um die wichtigsten Menschen in unserem Leben geworden. Kitas, die Babys ab einem Jahr, oft auch früher aufnehmen ploppen Land auf, Land ab aus dem Boden. Mittagsbetreuungen, Horte und Altersheime sind schon lange mit zu wenig Personal und zu wenig Räumlichkeiten überlastet. Die Entscheidung ist nicht mehr freiwillig. Frauen müssen arbeiten um ihre Familie zu ernähren, denn das alleinige Gehalt eines Familienvaters reicht häufig nicht mehr. 

Wir haben in Deutschland 15,6 Millionen Teilzeitbeschäftigung, davon sind 66% Frauen. Menschen, die entweder Minijobs oder geringfügig beschäftigt sind, um die unbezahlte Erziehungs- und Fürsorgearbeit in Familien leisten zu können. Rente werden diese Menschen nie im ausreichenden Maße bekommen! Das grösste Armutsrisiko haben die 1,6 Millionen Alleinerziehende (90% Frauen), die mit Erziehung, Versorgung und Beruf alles alleine stemmen müssen. 40% sind von Hartz4 abhängig. Wer von den Alleinerziehenden arbeitet wird vom Staat stärker besteuert, als verheiratete Paare ohne Kinder. 

Der Durchschnittsrentner in D erhält 44,3 %, dessen was ein Durchschnittsarbeitnehmer verdient. Die Witwenrente wurde 2002 von 60% auf 55% reduziert. Wir sprechen dann von ca 22% Rente eines Durchschnittgehaltes eines Arbeitnehmers. Häufig trifft es die länger lebenden Frauen, die meist eine Minirente aufgrund ihrer Tätigkeit in ihren Familie erhalten.

Die meisten Frauen wehren sich nicht dagegen. Ich denke es ist ein grosser Fehler, denn nur wer schweigt, kann weiter ausgenutzt werden. 

Ich schreibe diesen Text nicht nur mit dem Hintergrund, dass ich eine Frau und Mutter bin, sondern das ich als Pädagogin viele Schicksale begleitet habe. 

Ich erweiterte meine Wirkungsraum durch Kunst, um mehr Menschen auf Mangelsituationen aufmerksam zu machen.